Browsing Category

Unterwegs

Unterwegs

Frühstück in Warschau

Hotelfrühstück ist selten erfreulich, schon gar nicht, wenn man auf das Verhältnis von Preis und Leistung schaut. Deshalb hab ich es mir zur Gewohnheit gemacht, lieber ein paar Schritte zu gehen und mein Glück in einer Bäckerei zu versuchen. In Warschau ist das gar nicht so einfach, die meisten Bäckereien bieten schlicht gar kein Frühstück an und haben auch ansonsten das gastronomische Angebot und den Außer-Haus-Verzehr noch nicht als Einnahmequelle für sich entdeckt. Besser ergeht es einem da in traditionellen Konditoreien wie dem „Blikle“ auf der Nowy Swiat oder in zahlreichen Bistros wie dem Vincent, das sowohl in der Ul. Chmielnia wie auf der Nowy Swiat eine Filiale unterhält. Das Sortiment ist stark französisch inspiriert und ein Bongard-Ofen vor Ort verspricht zumindest Frische – was in meinem Fall auch eingelöst wurde.
Ansonsten ist auch Warschau überschwemmt mit den Franchise-Marken, die man überall findet, Costa Coffee, Starbucks, Illy, Café Nero, Mc.D., Hard-Rock-Café, Vapiano etc. frei nach dem Motto der Buxtehuder Igel: „ick bün ock all dor“.

Unterwegs

Wien‘ s neue Komfortzone

Ein sehr frisch schmeckendes, kleines, längliches Brötchen, ein Hauch Wärme noch drin und gefüllt mit gegrillter Paprika und einer Zucchinischeibe, die weder ölig, noch matschig, noch aufdringlich gewürzt ist. Hinterher eine Millirahmstudelminiatur, lecker wie vom Demel. Nein, sie ist vom Demel und serviert wird sie im neuen Nespresso-Café in der Wiener Mariahilfer Straße. Der Kaffeegarten vor dem Haus ist noch nicht fertig, aber ich würde ein Treffen ohnehin lieber in die hohen Innenräume verlegen. Dort ist die Luft frisch und angenehm temperiert, der Lärm bleibt draußen, stattdessen sehr dezente Jazz-Musik.
Das erste Nespresso-Café ist ein Joint Venture von Do&Co, dem Multitalent der österreichisch-türkischen Gastroszene. Einem der©  Söhne obliegt die Federführung des neuen Formates, für das der nächste Standort derzeit in London gesucht wird. Das Café ist parallel Dealer für Nespresso-Kapsel-Kaffee-Süchtige. Hinten im Raum mit Blick auf wandhohe Bestände steht ein Terminal, an dem man seine Bestellung aufgibt und per Karte bezahlt. Anschließend gibt’s die Kapseln und ein „Sackerl“, um sie nach Hause zu tragen. Read more

Unterwegs

Knapp daneben ist auch vorbei

„Enjoy“ – auf Deutsch „genießen“ – heißt die neue Snack-Linie von Spar Österreich, zu der belegte Brötchen, Kuchen, Cookies, Wraps und eben auch Stullen gehören. Diese Stulle mit Schwarzwälder Schinken hier gab es im Regal von „Spar Pronto“ am Bahnhof Wien Mitte. Genießbar war vielleicht der Schinken, aber das Brot drumherum war schlicht nicht ausgebacken. Die klamm-feuchte Krume ballte sich schon beim Reinbeißen zu einem unauflösbaren Klumpen, der obendrein ziemlich scheußlich schmeckte. Kostenpunkt der Stulle, die dann in den Müll wanderte: 2,99 EUR.

Unterwegs

Land des Haggis, des Shortbreads und der Scones

Schottland ist bekannt für sein Bestreben nach Unabhängigkeit, für seine Burgen, die Highlands, Schafe, wunderschöne Landschaften und natürlich Whisky. Beim Essen dreht sich alles um Haggis. Die herzhafte Speise aus Fleisch, Haferflocken, Salz und Gewürzen galt früher als Arme-Leute-Essen. Optisch erinnert Haggis an Grützwurst und wird klassisch mit Steckrüben (neeps) und Kartoffeln (tatties) gegessen.

Heute ist das Gericht in zahlreichen Variationen auf den Speisekarten zu finden. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Haggis mit Salat, mit Nachos, in Teigtaschen, in der Lasagne, gefüllt in der Hähnchenbrust oder auf geröstetem Brot. Weil aber Innereien nicht Jedermanns Sache sind, finden Besucher heute auch vegetarische Haggis in den zahlreichen Restaurants Edinburghs.

In der Hauptstadt Schottlands selber tobt das Leben. Die Stadt mit rund 450.000 Einwohnern lockt Massen von Touristen an. Zudem gibt es drei international bekannte Universitäten, die Edinburgh Napier University, die Heriot-Watt University mit der Edinburgh Business School und die Universität Edinburgh. Die Wirtschaft floriert, nur 3,4 % der Einwohner sind arbeitslos. Insgesamt liegt die Arbeitslosenquote in Schottland übrigens bei 5,9 %.

Diese Dynamik macht sich auch in den zahlreichen Gastrobetrieben bemerkbar. Es gibt sie natürlich noch, die klassischen Pubs mit schottischem Bier, Fish & Chips und hausgemachten Suppen – aber in Edinburgh hat sich eine spannende Mischung aus Bio, Regional, International, Traditionell und Experimentierfreudig etabliert. Viele interessante Konzepte gibt es in der Straße Bruntsfield Place. Wer einen tätowierten Kaffeekünstler, der verschiedenste Kaffeespezialitäten und Toast mit Avocado anbietet, sehen möchte, sollte das Artisan Roast (http://www.artisanroast.co.uk/) besuchen. Gleich nebenan gibt es dunkle Bio-Schokolade mit Bergamotte für 3,75 £ beim Coco Chocolaatier ( http://www.cocochocolate.co.uk/).

  Read more

Unterwegs

Nach London zur Inspiration

Ein Trip nach London kann zwar anstrengend und teuer sein, aber als Inspirationsquelle ist die britische Hauptstadt nach wie vor unschlagbar. Ein Spaziergang durch Soho mit seinen zahlreichen Cafés, Bistros und kleinen Restaurants macht schon deshalb Freude, weil man dort ganz deutlich wieder mehr Wert auf  die innerenQualitäten  der angebotenen Backwaren legt als darauf, sie möglichst gedrechselt zu dekorieren. Gute Adressen sind beispielsweise Crumbs & Doilies oder auch die Filialen von Gail’s. Unsere Bildergalerie stammt allerdings aus einer anderen Gail’s Filiale in der Salisbury Road in der Nähe des Queen Park, diese ist aber  den anderen Filialen, die über die ganze Stadt verstreut sind, ebenbürtig. Lohnenswert ist  übrigens auch ein Besuch der diversen deutschenBäckereien, die sich in London niedergelassen haben. Eine davon ist Konditor & Cooku.a. in „The Gerhkin“ oder in der 39 Goodge Street. www.konditorandcook.com. Deren Inhaber schreibt übrigens einen in UK sehr beachteten blog im British Baker, den man auch auf seiner Seite finden kann. Ein anderer Laden, in dem es deutsche Backwaren gibt, ist Hansel & Pretzel, 71 Ham Street, Richmond upon Thames oder Bakehouse Bakery (u.a. auf dem Borough Market/175 Ashburnham Road zu finden) oder auch bei Kipfel, einem österreichischen Bäcker in der 20 Campden Passage, N1 8ED. Kamps und Ditsch sind natürlich auch in London vertreten.
Wer Zeit und Lust hat, sollte sich außerdem auf den Farmers Markets in London umsehen. Auch wenn manche davon auf den ersten Blick noch so aussehen, wie Biomärkte aus den 70er Jahren, sind sie für Leute, die gute Backwaren suchen, inzwischen ein Geheimtipp.

Eine Liste gibt es unter

www.timeout.com/london/shopping/the-best-farmers-markets-in-london.