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Unterwegs

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Nette Idee

Ein Zettel, zehn Zentimeter im Quadrat, eine nette Geste – „Zeit für Brot“ hat seine erste Filiale in Hamburg eröffnet und sorgt mit diesem Zettel dafür, dass sich das schnell bei den Nachbarn und sonstigen Bewohnern in Hamburg Ottensen herum spricht. Großzügig und hell eingerichtet bietet der Laden Brot, Snacks und Kuchen in Bioqualität zum Sofortverzehr vor Ort oder zum Mitnehmen. Im Hintergrund kann man durch die Glasscheibe dem Bäcker bei der Arbeit zusehen.

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Frühstücksidee à la Ruetz

Arbeit geteilt – die Kunden sammeln in den bereitstehenden Körbchen Brot, Brötchen, Butter und süße Aufstriche und gehen dann an die Theke, um Getränke und Extras zu holen. Das verkürzt die Zeit, passt das Angebot an den Geschmack des Gastes an und ist gleichzeitig Werbung für ein Frühstück beim Bäcker Ruetz. Das kleinste, bestehend aus Getränk, einem Kleingebäck und zwei Aufstrichen, kostet kaum mehr als ein Kaffee bei Starbucks. Bild 1: Gesehen in einer Innenstadt-Filiale in Innsbruck. Bild 2: Im Stammhaus in Kematen. Wie wir erfahren haben, gibt es das Angebot so oder in ähnlicher Form in fast allen Ruetz-Filialen.

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Joseph zum Dritten mit Entwicklungsbedarf

Obkirchergasse 37-39 im 19. Bezirk der österreichischen Hauptstadt beheimatet den dritten Standort von „Joseph, Brot vom Pheinsten“. Auch diesmal hat sich Josef Weghaupt, der sich gerne als das Enfant terrible der Wiener Bäckerbranche inszeniert, eine der „besseren“ Gegenden der Donaumetropole für seinen Auftritt ausgesucht. Dem ersten Brotladen unter „Josef, Brot vom Pheinsten“ in der Naglergasse im Zentrum folgte Ende 2013 ein Bistro mit Bäckerei und Patisserie im dritten Bezirk an der Landstraßer Hauptstraße. Jetzt also der dritte Laden in die Obkirchergasse, allerdings am unteren Ende, dort wo die Lattemacchiato-Mamas eher selten flanieren. Read more

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Nur die Ruhe – bella Italia

Es gibt ja Ordnungen, die sieht man nicht, aber sie sind da. Beispiel 1: Autostrada A1 bei Florenz. An unserer Abfahrt nach San Vincenzo vereinen sich 10 Fahrspuren zu einer. Vor mir ein Gewusel aus Blech. Autos stehen kreuz und quer, dicht an dicht. Ich schiebe uns dazwischen. OK, das kann dauern. Aber ich irre. Es geht ruckzuck und irgendwie weiß hier jeder, wann wer dran ist. Beispiel 2: Wieder auf der Autostrada, diesmal kurz vor Bologna. Wir haben noch nicht gefrühstückt und landen bei unserer Suche nach einem Kaffee in der Raststätte „Autogrill“ bei Casalecchio di Reno. Wir öffnen die Tür: Read more

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Heute keine Höhenflüge

Freitagnachmittag im Juli im Holiday Park Haßloch: 30 °C, gefühlte 95 % Luftfeuchtigkeit – eigentlich viel zu heiß, um einen Freizeitpark zu besuchen. Das dachten sich viele und kamen gar nicht erst. Gut für uns, denn es bewahrte uns vor lästigen Warteschlangen. Schlecht für den Parkbetreiber, aber auch für die Bäckerei Görtz. Denn vor der jüngsten Attraktion im Park – der Katapultachterbahn Sky Scream (ich war übrigens nicht drin) – steht seit Saisonstart eine Filiale. Hier gibt es neben Backwaren und Snacks von der Bäckerei, Kaffeespezialitäten von Starbucks. Görtz will durch dieser Kooperation ausprobieren, ob die Kaffeemarke deutlich mehr junge Verbraucher anzieht. (s. auch unsere Meldung vom März Bäcker Görtz plus Starbucks) Allerdings ist das ist an diesem Tag wohl eher nicht messbar – mangels Masse.

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Wasserverschwendung oder Kundenservice?

Es ist heiß in Romans sur Isère, einer kleinen Stadt mitten in den Gemüse- und Obstfeldern im Südosten Frankreichs. Dennoch sitzen die Leute am späten Nachmittag in den Straßencafés und genießen ihren kleinen Café oder auch schon den ersten Aperitif. Die Brasserie-Bar Le Royal hat eine Erfrischung für die Gäste, die man auch in vielen anderen südlichen Ländern sieht. Über die gesamte Terrasse spannt sich ein System aus Wasserschläuchen mit feinen Düsen, aus denen im Minutentakt feiner Wassernebel sprüht. Allein, die Gäste haben heute nur wenig davon, der Wind weht das Wasser gleich auf die Straße und der kühlende Effekt bleibt aus. Die Absicht war sicherlich löblich, wenn auch nicht gerade ökologisch korrekt.

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Für die Liebhaber des schwarzen Goldes

Die Liste der Kunden in München und Umgebung ist exklusiv und umfangreich: Von Feinkost Käfer über Schuhbecks bis zum Paulaner Brauhaus – überall dort wird emilo Kaffee ausgeschenkt. Aber auch zahlreiche Cafés und Bäckereien wie die Bäckerei Konditorei Cafe Perkmann, Das Maria (http://www.dasmaria.de), die Wasserburger Backstube (http://www.wasserburger-backstube.de), das Cafe Bistro Zimtblüte (http://www.cafe-zimtbluete.de) oder Die Kuchenwerkstatt (http://www.diekuchenwerkstatt.de) verkaufen den Kaffee der emilo GmbH aus München. Gegründet wurde die Spezialitätenrösterei 2012. Die Produktion befindet sich in der Grafinger Str. 6 im ehemaligen Togal-Werk. Der emilo DER LADEN ist in der Buttermelcherstr. 5 (Eingang Klenzestr.). Dort gibt es neben Gebäcken natürlich verschiedene Kaffeeangebote wie einen Espresso für 1,50 EUR oder einen Latte Macchiato für 2,50 EUR. Dabei hat man unter anderem die Auswahl zwischen „MÜNCHNER ESPRESSO“ und „MÜNCHNER KAFFEE“ NO. I (mild), NO. II (mittelkräftig), NO. III (kräftig). Neben diesem Grundsortiment finden sich laufend neue Kreationen, welche von sortenreinen, über NATURLAND-zertifizierten bis hin zu saisonal-spezifischen Kaffees und Espressosorten reichen. Auf Wunsch auch entkoffeiniert, mit soja- oder laktosefreier Milch.

Zudem bietet das Unternehmen Barista-Kurse und Kaffeeschulungen in seinen Räumlichkeiten an. Die Zielgruppen reichen dabei vom „ungelernten“ Kaffeeliebhaber bis hin zum Gastronom. Ein kleiner Teil des Kaffees, die Jahresproduktion liegt bei rund 70 Tonnen, geht in den Export. Weltweite Beachtung fand das Unternehmen durch die Übernahme einer Patenschaft. So erblickten die Eisbärenjungen Nela und Nobby am 9.12.2013 im Münchner Tierpark Hellabrunn das Licht der Welt. Die Kaffeerösterei übernahm die Patenschaft für Nela und trat damit ein Medienecho los, was bis Neuseeland reichte. Dazu passend kreierte das Unternehmen den emilo Kaffee Orso Bianco (Weißer Bär) und Orso Polare.

 

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Vis-à-vis zu McDonald’s

Sonntagmorgen halb zehn auf der A1. Unser Ziel heißt Lübeck-Travemünde. Doch das Navi hat noch einen Zwischenauftrag im Speicher: McDonald’s in Reinfeld. Da wollen wir eigentlich gar nicht hin, aber zum neuen Junge mit Autoschalter (wir berichteten: www.backwelt.de/newsview/junge-eroeffnet-erste-drive-in-filiale.html) und der steht gleich daneben. Einige Kilometer vor der Ausfahrt kündigt ein Straßenschild die neue Filiale an. In einer Linkskurve geht es runter von der Bahn, rein in den Kreisverkehr und schon stehen wir davor. Junge, junge, ganz schön groß. Viel Glas, geschwungene Dachkonstruktion, modern und klar, Terrassenplätze in der Morgensonne. Und wo war jetzt gleich McDonald’s? Ach dort, auf der anderen Straßenseite, das flache, rote Gebäude. Fast könnte man es übersehen, so vis-à-vis zu Junge.

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Paradies auf Erden

Viele kennen die klassischen Markthallen in den südeuropäischen Städten. Kühl und eher dunkel bieten sie je nach Standort ein riesiges oder auch nur regionales Sortiment an Rohstoffen für die heimische Küche, meist gepaart mit kleinen gastronomischen Angeboten an den verschiedenen Ständen. Eine moderne Variante solcher Markthallen steht in Rotterdam (Niederlande) und heißt schlicht Markthal. Der „Inhalt“: einige Büros und ein Wohnkomplex (228 Wohnungen) mit einer Markthalle als Kern und einem Parkhaus unten drunter.
Die Markthalle ist ein kleines Paradies, und das nicht nur, weil sich dem Betrachter ein großer und extrem hoher lichtdurchfluteter Raum öffnet. Die Fronten bestehen aus Glasfenstern. Der Deckenbogen ist mit einem farbenfrohen Gemälde ausgekleidet, das riesige Früchte, Getreide, Gemüse, Fische, Blumen etc. zeigt. In der Halle gibt es alles, was das Herz von Gourmet und Gourmand höher schlagen lässt: bestes Fleisch, frischer Fisch, feine Tapas, viel frisches Gemüse, Käse in allen Variationen, Antipasti, Kochschop und natürlich auch mehrere Bäckereien, eine Konditorei (in NL Bankettbakkerij genannt), eine französische Patisserie, Eis, gefrorener Yoghurt, äußerst bunte Kuchen in der Auslage eines asiatischen Standes usw. Fast an jedem Stand kann man probieren. Manche Stände haben einen Sitzbereich auf dem Dach, andere Restaurants reihen sich an den Seiten der Halle auf.
Rotterdam ist berühmt und bei manchen auch berüchtigt für seine architektonischen Extravaganzen. Aber die Markthal ist ein Volltreffer und wert, besucht zu werden.

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Fleiß, Spaß, Liebe

Darf ich vorstellen? Sein Name ist Simon, Arno Simon. Sein Beruf: Bäcker, Deutschlands bester Bäcker (2014). Das wissen Sie schon? Natürlich. Wenn man erfolgreich eine solche Bäckercasting-Show durchlaufen hat, hat man einen gewissen Promistatus erreicht. Erst vor Kurzem hatte ich die Gelegenheit, ihn kennenzulernen. Arno Simon, Inhaber der gleichnamigen Bäckerei, referierte – übrigens im Bäckerdress – auf dem Deutschen Bäckerkongress Ende April in Wiesbaden. Im Auditorium: 160 Zuhörer, alle mit gespitzten Ohren. Kein Mucks im Saal. Und Simon berichtete ganz offensichtlich gerne: über seine emotionalen Höhen und Tiefen im Wettbewerb, über die gefühlten hundert Kilometer Kabel in seiner Backstube und die wichtigste Regel, gleichzeitig größte Herausforderung beim Fernsehdreh: „Wir sprechen in ganzen Sätzen!“ Aber was hat ihn zum Gewinner gemacht? Read more