Zum dritten Mal fand am vergangenen Samstag (10. März) im Kursalon Hübner im Zentrum Wiens das von Barbara van Melle organisierte Brot-Festival statt. Mehr als ein Dutzend Bäckereien aus dem ganzen Land zeigten dem verwöhnten Wiener Publikum, welche Vielfalt und Qualität in Brot, Kipferl und Semmel stecken kann. Erstmals waren auch jeweils ein Kollege aus der Slowakei und einer aus Italien dabei.
Neben den Bäckern aus ganz Österreich stellten sich Mühlen und andere Zulieferanten vor. An einer Sauerteigbörse konnten Besucher Sauerteigkulturen tauschen und sich über die Ausbildung zum Bäcker informieren. Schüler der HTL-Wels zeigten zudem, wie man Zöpfe flicht oder was eine Hand- von einer Maschinensemmel unterscheidet. Das Brotmuseum Paneum aus Asten war mit einigen Exponaten vertreten und machte Lust auf einen Ausflug nach Oberösterreich.
Schon morgens um 9 Uhr drängten sich die Besucher und erst am späten Nachmittag wurde es leerer. Eine perfekte Öffentlichkeitsarbeit für das österreichische Bäckerhandwerk, die allerdings auch davon lebt, dass das Land derzeit über eine bemerkenswerte Anzahl von Bäckern verfügt, die viel Energie und Know-how in die Entwicklung von Spitzenqualitäten aus ausgesuchten und nicht selten auch regionalen Rohstoffen stecken.

Eine knappe Stunde von Wien entfernt backt die Bäckerei Braun in Etsdorf am Kamp Spezialitäten wie ein Gelbe-Rüben-Haselnussbrot © f2m

Geier aus Strasshof an der Nordbahn gehört zu denen, die inzwischen Filialen in Wien betreiben © f2m