Unterwegs

Kaffee: Espresso oder Filter? Vielfalt!

„Genuss liegt im Trend. So schlicht ist es“, sagt Bärbel Dahms, die das Kaffeemuseum Burg in der Hamburger Speicherstadt leitet. „Die Verbraucher erkennen mehr und mehr, dass Kaffee ein Genussmittel ist und es sollte ein Genuss sein, ihn zu trinken.“ Für Dahms spielt die Qualität des Kaffees und des Röstens die erste Geige, erst dann folgt die Art der Zubereitung. Was man bevorzugt, sei Geschmackssache, wichtig sei nur, dass Röstung und Zubereitung zueinander passen. Dennoch weiß Bärbel Dahms: „Wer modern sein will, der filtert mit der Hand.“ Ein exotisches, neues „Kaffee-Erlebnis“ schaffen „Cold Brew“ und „Cold Drip“, so Dahms. Beide reichen im Geschmack nahe an einen Sherry heran. Und so können sie auch getrunken werden – im Glas. Bei Cold Brew wird der Kaffee kalt mit Wasser angerichtet und nach 12 Stunden gefiltert. Bei Cold Drip wird das Wasser tröpfchenweise durch das Kaffeemehl gegeben. Das Verfahren dauert 24 Stunden.
Das Kaffeemuseum Burg ist ein Museum mit Café und Röstbetrieb. Rund 300 kg Kaffee werden am Tag verarbeitet – für den eigenen Bedarf, aber auch für die Belieferung der gehobenen Gastronomie. Das Rösten übernimmt ein Trommelröster mit Gasbetrieb und 60 kg Fassungsvermögen. Die Anlage stammt von der 1923 gegründeten Kaffeerösterei Jens Burg, bei dem schon einer der großen Player hospitierte – Starbucks-Gründer Howard Schultz. Das Museum selbst informiert über Anbau, Herstellung und Zubereitungsmethoden. Auch Verkostungen werden angeboten ebenso wie Schulungen u.a. für die Gastronomie.

Previous Post Next Post

You Might Also Like