Mit „pudu pudu“ plant der Lebensmittelkonzern Dr. Oetker ein komplett neues Restaurant-Konzept, einen Pudding-Store, in dem es Pudding in allen denkbaren Geschmacksrichtungen geben wird, dazu eine große Auswahl an verschiedenen Soßen und Toppings.
Aus aller Welt
Zug in der Schweiz, Bundesplatz 3 – hier betreibt die Konditorei Treichler nicht nur ihr Kaffeehaus, sondern auch das Zuger Kirschtorten Museum. Mehr als 200 Ausstellungsstücke, Dokumente und Bilder sind zu sehen, die Treichler in den 103 Jahren seit der Erfindung der Torte im Jahr 1915 gesammelt hat. Heinrich Höhn hatte sie damals aus der Taufe gehoben und sein Geschäft mit sämtlichen Markenrechten 1943 an Jacques Treichler übergeben. Fans hat die Torte in aller Welt.
Gin-Tonic-Trinker kennen Fentimans als Tonic-Marke der gehobenen Preisklasse. Am 21. September öffnete – allerdings nur als Pop-up-Store für ganze drei Tage – die Fentimans Gin Bakery in London, ein Gemeinschaftsprojekt von Pearl & Groove, einer Cake-Bäckerei, zu dem sich auch Sophie Faldo gesellte, Gewinnerin des Great British Bake Off 2017. Angeboten wurden Kuchen mit Gin und Tonic-Flavour und natürlich Gin-Tonic zum Trinken.
Ein Beitrag von Hans-Herbert Dörfner, Experte beim Senior Experten Service (SES), Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit, Bonn.
Im November 2017 entsandte mich der SES an eine Berufsschule in Cibadak/Sukabumi auf der Insel Java (Indonesien). Dort habe ich mit den einheimischen Fachlehrern die Herstellung deutscher Brote und Gebäcke trainiert. Spricht man von Indonesien und den dort vorhandenen Verzehrsgewohnheiten, dann stellt man zunächst fest, dass sehr vieles von den deutschen Essensgebräuchen abweicht.
Auch wenn Dublin auf den ersten Blick nicht gerade bekannt ist für seine Vielfalt an Backwaren, punkten derzeit immens viele kreative Konzepte in der irischen Hauptstadt. Mit den kleinen Pastry Shops, Bakeries und Cafés hinkt Dublin den Trendmetropolen keineswegs hinterher. Vielleicht liegt das gerade auch daran, dass Macher wie beispielsweise die beiden Schwestern Regina und Yvonne Fallon vom Pastry Shop „Queen of Tarts” ihr Handwerk in den 90ern in New York City erlernt haben und anschließend nach Irland zurückkehrten.
Im Jahr 1836 eröffnete David Sprüngli an der Marktgasse in Zürich die Confiserie Sprüngli & Fils. 1859 sicherten sich David Sprüngli und sein Sohn Rudolf am noch wenig frequentierten Zürcher Paradeplatz eine Liegenschaft, weil sie hofften, dass hier der Bahnhof gebaut würde. Dies war dann zwar nicht der Fall, was der Familie Sprüngli schlaflose Nächte bescherte. Doch bald setzte rund um den Paradeplatz eine rege Bautätigkeit ein. Die vorbeiführende Bahnhofstrasse entwickelte sich zu einer der renommiertesten Einkaufsmeilen der Welt. Die Confiserie Sprüngli nimmt darin heute mit ihrem Verkaufsgeschäft und den dazugehörenden Restaurant, Café und Bar eine vorrangige Stellung ein.
Ein Beitrag von Hans-Herbert Dörfner, Experte beim Senior Experten Service (SES), Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit, Bonn.
Der Senior-Experten-Service entsendet weltweit Experten, um den Bewohnern in den Zielländern Kenntnisse aus ihrem Fachgebiet zu vermitteln. Was passiert aber, wenn der Experte im Einsatzland mit interessanten Produkten in Berührung kommt, die zwar sein Fachgebiet tangieren, er aber beim Wissen um die Herstellung und Zusammensetzung dieser Spezialitäten Defizite hat? So ging es mir in Bolivien. Die Spezialität, welche in Restaurants von Cochabamba angeboten wird, heißt Salteña.
Brotkisten oder vielmehr Transportkisten für Backwaren sind beliebt. So beliebt (als Diebesgut), dass Branchenkenner den sogenannten „Schwund“ auf rund 3 % pro Jahr beziffern. In eine besonders hübsche und besonders abgelegene Gegend hat es diese Box verschlagen. Der Fundort: Die Ranger Hütte des „Jellyfish Lake“ in Palau. Eigentlicher Eigentümer ist die Firma GWF (George Weston) aus Australien, dort auch bekannt unter Tip Top Bakeries.
Jährlich werden in der Republik Weißrussland über 2.000 Artikel Brot- und Backwaren hergestellt. Bäcker nehmen fast jeden Tag 2 bis 3 neue Erzeugnisse in die Produktion auf. Der Wettbewerb auf dem Markt ist hart. Die Kunden probieren jedes neue Produkt: die einen erwarten den besten Geschmack, für die anderen ist der Gesundheitsnutzen von Bedeutung. Der Preis steht auf der Liste der Erwartung nicht auf Platz 1.
Roggen- und Roggenweizenmischbrote nehmen den größten Teil im Brot- und Backwarensortiment ein. Besonders stolz sind weißrussische Bäcker auf Brühbrot – ein schmackhaftes, aromatisches Brot, das lange frisch hält (Rezept s. u.). Die Zubereitung ist aufwendig und mehrstufig (vier oder mehr Stufen) unter Anwendung thermophiler Milchsäurebakterien. Von besonderer Bedeutung ist die Nutzung der lokalen Rohstoffe in der Rezeptur dieser Erzeugnisse, wie Kartoffelgrieß, Roggenmalz (fermentiert und nicht fermentiert), Kwasswürze, Molke, Apfelpüree etc., die dem Brot Geschmack und Aroma verleihen und es lange frisch halten.